Aus dem Kirchengemeinderat Was uns beschäftigte: Auszüge aus dem Gemeindebrief
Was uns von Juli bis September 2024 beschäftigte
Für die ausgeschiedene Christel Ludewig, die am Erntedanktag verabschiedet wurde, wurde Tom Kroll nachgewählt. Wir freuen uns sehr, dass das Leitungsgremium damit wieder vollständig besetzt ist.
Die Reinigungsstelle, die durch den Ruhestand von Irena Mlynska frei wurde, konnte ab 1.11. durch Ewa Szamocka besetzt werden. Mit Blick auf die wegfallenden Gottesdienste in der Pauluskirche wurde der Stundenumfang dieser Stelle leicht verringert.
Notwendig wurden Nachwahlen in die Kirchenkreissynode.
Berichtet wurde, dass Daniel Lemke als Vikar in unsere Gemeinde kommen wird. Bis Februar wird er in der Wichernschule den ersten Teil seines Vikariates absolvieren und dann anschließend für etwa 1,5 Jahre in unserer Gemeinde mitarbeiten.
Beschlossen werden konnte endlich die Jahresrechnung für das Jahr 2023. Gabi Günter als Verwaltungsausschussvorsitzende konnte ein positives Ergebnis vorlegen, so dass weitere Rücklagen für unsere Gebäude gebildet werden konnten. Diese sind auch bitter nötig, denn die sich aus dem im Frühjahr vorgelegten Betongutachten zur Dreifaltigkeitskirche ergebenden notwendigen weiteren Untersuchungen werden erhebliche Kosten verursachen. Der KGR hat diese nun in Auftrag gegeben. In bezug auf die Pauluskirche wurde nach einer Baubesichtigung deutlich, dass dort im Turm aufgrund von Rissbildungen als Minimalmaßnahme einige Zug- bzw. Spiralanker eingebaut werden müssen, wenn die Glocken weiter läuten sollen, ohne die Statik zu gefährden. Hier sind die Kosten überschaubar, so dass der KGR auch diese Maßnahme beschlossen hat, obwohl es dort keine Gemeindegottesdienste mehr gibt.
Die Sielsanierung im Hammer Hof 1 konnte erfolgreich und im Kostenplan abgeschlossen werden. Der KGR dankte Maria Janßen für die umfangreiche Vorbereitung und Begleitung dieses großen Projektes.
In bezug auf die Propstei- und Regionengrenzen hat der Kirchenkreisrat nach unserer Rückmeldung einen neuen Vorschlag vorgelegt, der inzwischen von der Synode beschlossen wurde: Die langjährige Region Hamm-Horn wird aufgelöst. Stattdessen wird eine Region aus unserer Gemeinde, der Wicherngemeinde und der Friedenskirche Eilbek gebildet. Zugeordnet wird diese Region der neuen Propstei Wandse-Bille unter der Leitung von Propst Holger Beermann. Diese Region ist im Vergleich mit knapp 9000 Gemeindegliedern sehr klein, so dass der KGR sich gegenüber dem Kirchenkreisrat besorgt gezeigt hat, dass damit mittelfristig die vom Kirchenkreis geförderten Regionalstellen zur Disposition stehen könnten. Bei uns betrifft das die Stellen für Kinder- und Jugendarbeit und für Kirchenmusik, in der Eilbeker Gemeinde eine Stelle für Leben im Alter. Propst Dr. Woydack als Vorsitzender des Kirchenkreisrates hat uns versichert, dass die Neuordnung der Propsteien hier nicht zu Veränderungen dieser Stellen führen soll.
Nach den Gemeindegliederzahlen stehen unserer neuen Region künftig insgesamt drei Pfarrstellen zu. Die KGRs der drei Gemeinden der neuen Region werden in den kommenden Monaten in enger Abstimmung zu beraten haben, wie die pastorale Arbeit für diesen Raum so gestaltet werden kann, dass sie verantwortbar geschieht. Dazu gehört auch die Frage, wie mit der z. Zt. unbesetzten halben Stelle der Wichernkirche umgegangen werden soll. Die weiter drastisch sinkenden Gemeindegliederzahlen fordern, dass die Gemeinden zukünftig viel stärker in gemeinsamen Räumen denken als in ihren eigenen Gemeindegrenzen. Unser KGR, der seit vielen Jahren Veränderungsprozesse mutig gestaltet, nimmt diese Aufgabe an.
Birgit Thomsen berichtete aus den drei Kitas unserer Gemeinde, die wir in den Kita-Verband eingebracht haben. Überall ist die Personalsituation seit Jahren angespannt und die Finanzierung durch die Stadt nicht auskömmlich. Gleichzeitig wurde deutlich, auf wie hohem Niveau, die inhaltliche Arbeit dennoch geleistet wird. Der KGR dankte den Mitarbeitenden dafür ausdrücklich! Es zeigt sich außerdem, wie wichtig die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist, selbst wenn sich diese durch geringer werdende pastorale Ressourcen verändert. Das gelungene Jubiläum der Dreifaltigkeitskita ist dafür ein Beispiel. Und freuen können wir uns auch darüber, dass Kinder dieser Kita ausgewählt wurden, kleine Videos zum Thema „Glaube“ als Werbung für die Nacht der Kirchen aufzunehmen.
Einen weiteren Bericht gab Ariane Weber über die „Summer-School“ des Kirchenkreises, die sie auf eine Reise nach Amsterdam führte. Begeistert erzählte sie, wie lebendig und überzeugend fröhlich die lutherische Kirche mit weitaus geringeren Mitteln als bei uns und sehr kleinen Gemeindegliederzahlen ihre Arbeit tut.
Der Öffentlichkeitsausschuss schlug ein neues Logo für die Kirchengemeinde vor. Der KGR beschloss die Einführung zum 1. Advent und dankte Leonie Modrow für die Entwicklung.
Die Gemeinde trat einer Dienstvereinbarung bei, die es ermöglicht, dass die bei uns beschäftigten Mitarbeitenden sich einen von uns bezuschussten „Wellpass“ kaufen können, der zahlreiche Sport- und Wellnessangebote beinhaltet. Festgelegt wurde, dass die Hälfte der Einnahmen des Hammer Weihnachtsmarktes erneut an den Verein Ecohope e. V. gehen soll für Gartenbauprojekte in Townships in Südafrika. Die andere Hälfte wird mit der katholischen Gemeinde für eigene Projekte geteilt, wir wollen unseren Anteil für die Außenanlagen des Gemeindehauses verwenden.
Schließlich konnte auf zahlreiche Veranstaltungen zurückgeblickt werden und andere wurden vorbereitet.
Was uns von April bis Juni 2024 beschäftigte
Seit fünf Jahren arbeiten wir in unserer Gemeinde mit einem Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt. Regelmäßig wird das Thema im Kreis der hauptamtlich Mitarbeitenden und der ehrenamtlichen Teamer bearbeitet, um stets aufs neue dafür zu sensibilisieren, wie wir unsere Gemeinde als sicheren Ort gestalten und bei Grenzverletzungen richtig reagieren. Der KGR hat sich Oliver Krause von der Arbeitsstelle Prävention und Intervention des Kirchenkreises eingeladen, der seinen Arbeitsbereich vorstellte und noch einmal die wichtigsten Grundlagen für gemeindliche Schutzkonzepte vorstellte. Er betonte vor allem, dass im kirchlichen Kontext die Pflicht besteht, alle Vorfälle von Grenzverletzungen der Unabhängigen Meldebeauftragten Jette Heinrich zu melden. Sie klärt dann mit den Betroffenen die weiteren Schritte.
Ein großes Thema war unsere Dreifaltigkeitskirche. Eigentlich plant der KGR, einen barrierefreien Anbau für Toiletten, eine Küche und Lagerraum hinter dem Kirchturm zu errichten. Der Architekt Matthias Schmidt hat dazu eine Studie erarbeitet, die beim Denkmalschutz auf Zustimmung stieß und die er anschließend auch im KGR vorstellte. Geplant ist ein gläserner Bau, der auf einer Stelzenkonstruktion ruht. Parallel dazu hat aber eine Baubegehung ergeben, dass möglicherweise größere Maßnahmen an der Betonkonstruktion der Kirche notwendig sein könnten. Es wurde beschlossen, hier zunächst ein Gutachten in Auftrag zu geben und abzuwarten, was es ergibt, ehe die Anbauplanungen weitergehen. Außerdem ist eine Sanierung der Abwasseranlage nötig. Dafür wird z. Zt. ein Konzept durch ein Ingenieurbüro erarbeitet. In diesem Prozess wurde von Seiten der Bauabteilung mehrfach versichert, dass die Dreifaltigkeitskirche weiterhin ein Standort sein wird, der auf alle Fälle zu erhalten ist. Fest steht aber, dass die Gemeinde dafür auf Förderung in erheblichem Umfang angewiesen sein wird.
In bezug auf den Klimaschutz wurde der Bauausschuss beauftragt zu prüfen, ob und zu welchen Kosten der Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses möglich ist. Außerdem wurde beschlossen, für Gemeindehaus und Pastorate einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlagen vorzunehmen und für die Heizung der Dreifaltigkeitskirche eine kleinere und damit sparsamere Pumpe zu beschaffen.
Die Stelle von Frau Mlynska, die im November in den Ruhestand geht, soll erneut besetzt werden, der Personalausschuss wird das vorbereiten.
Auf den freigewordenen Platz im KGR wurde Lara Minga gewählt. Kurz danach gab Christel Ludewig ihren Rücktritt aus dem Gremium aus gesundheitlichen Gründen bekannt, so dass der KGR nach den Sommerferien erneut einen Platz zu besetzen hat. Mit Bedauern nahm der KGR außerdem zur Kenntnis, dass Pastorin Lydia Pusunc nach ihrer Erkrankung nicht auf ihre Pfarrstelle in Hamm zurückkehren wird. Auch der Weggang von Susanne Gunkel als langjähriger Schulleiterin der mit uns kooperierenden Paulusschule wurde bekanntgegeben. Für die Schule geht damit eine Ära zu Ende, denn Susanne Gunkel hat die Schule aufgebaut und mit ihrer Persönlichkeit stark geprägt.
Viel Zeit nahmen Beratungen über einen vom Kirchenkreis geplanten Neuzuschnitt der Propsteigrenzen und ein damit verbundenes Anhörungsverfahren ein. Zu diesem Thema gab es eine Sondersitzung. Mit dem Weggang von Pröpstin Astrid Kleist wird unsere Propstei Alster-Ost aufgelöst. Vorübergehend wurden wir Propst Holger Beermann zugeordnet. Der geplante Neuzuschnitt, der von der Synode im September beschlossen werden soll, hieße für uns nicht nur einen Wechsel der Propstei, sondern auch einen der Region. Statt mit Horn würden die beiden Hammer Gemeinden zukünftig mit den Gemeinden Friedenskirche, Rothenburgsort, St. Georg und St. Pauli zusammenarbeiten. Während der KGR eine Zusammenarbeit mit der Friedenskirche und Rothenburgsort begrüßen würde, fällt es ihm schwer, sich sinnvolle Projekte zusammen mit den beiden völlig anders strukturierten Gemeinden vorzustellen und ggf. auf eine gemeinsame Pfarrstellenplanung mit ihnen zuzugehen. Eine besondere Schwierigkeit ergibt sich daraus, dass nun gleichzeitig die Pfarrstelle der Wichernkirche neu besetzt werden muss, und auch das Auswirkungen auf unsere Gemeinde haben wird, weil Pfarrstellenbesetzungen immer in bezug auf die Region vorgenommen werden. Gespräche mit dem Propst und der Wicherngemeinde sollen hier Klärung bringen.
Die Ikone, die z. Zt. für das Gartenzimmer geschrieben wird, wird im September fertig sein. Sie soll im Rahmen der Nacht der Kirchen eingeweiht werden und am Sonntag darauf dann im Anschluss an den Gottesdienst ins Gemeindehaus gebracht werden. Für die Kosten von 1000 € sind bisher 441 € an Spenden eingegangen.
Die Kita Dreifaltigkeitskirche konnte ihr 70jähriges Bestehen feiern, wozu der KGR mit großer Anerkennung gratulierte.
Eingerichtet wurde eine SpendenApp, die fortan digitale Spenden über die Homepage und QR-Codes ermöglicht. Außerdem arbeitet der Öffentlichkeitsausschuss an einem neuen Logo, dass das bisherige mit den drei Kirchtürmen ersetzen soll.
Berichtet werden konnte von den Vorbereitungen für zahlreiche Veranstaltungen vor der Sommerpause und von erfreulichen Anmeldezahlen für den neuen Konfi-Kurs. Außerdem konnte berichtet werden, dass die Rechtsberatung von September an wöchentlich stattfinden wird. Das Team der Ehrenamtlichen, die das begleiten, muss dafür allerdings noch vergrößert werden.
Schließlich sprach sich der KGR dafür aus, in dem Bündnis „Hamm.bunt“ mitzuarbeiten, das von verschiedenen Personen und Einrichtungen gegründet wurde, darunter das Stadtteilarchiv, die HT16 und der HammerPark e. V. Ziel ist es, im Stadtteil für ein demokratisches und tolerantes Miteinander einzutreten und gemeinsam daran zu arbeiten, eine breite Öffentlichkeit für diese Themen zu gewinnen.
Was uns von Januar bis März 2024 beschäftigte
Im Januar konnte der Haushaltsplan für 2024 verabschiedet werden. Er sieht große Rücklagenentnahmen vor zur Finanzierung einiger anstehender Baumaßnahmen. So müssen, wie bereits angekündigt, bei mehreren unserer Liegenschaften die Abwasserleitungen saniert werden, um das Grundwasser zukünftig besser zu schützen. Mit sehr hohen Kosten verbunden ist auch die geplante Erweiterung unserer Dreifaltigkeitskirche um einen Anbau mit einer barrierefreien Toilettenanlage und einer barrierefreien Küche. Ein Architekturbüro hat dazu inzwischen eine Studie erstellt, die nun zunächst mit dem kirchlichen und staatlichen Denkmalschutz abgestimmt werden muss. Deutlich ist allerdings, dass wir die erwarteten Kosten nur werden tragen können, wenn wir sehr hohe Fördersummen dafür einwerben können. Dazu gab es einen Austausch mit der Fundraising-Abteilung des Kirchenkreises. Eine Betonschau der Dreifaltigkeitskirche hat ergeben, dass es trotz der großen Sanierung vor 15 Jahren weitere Schäden gibt, deren Tiefe in einem Gutachten noch in diesem Jahr ermittelt werden muss.
Mit dem Kirchenkreis konnte endlich der schon lange verhandelte und beschlossene Erbbaurechtsvertrag für das Grundstück der ehemaligen Dankeskirche geschlossen werden. Die Grundstücksübergabe erfolgt zum 1.7.24. Geplant ist auf dem Gelände ein Wohnhaus, dass der Kirchenkreis dort errichten wird.
Für das Grundstück der Pauluskirche ist die Gemeinde in neue Gespräche mit der Bauabteilung des Kirchenkreises eingetreten, wie wir hier nun Lösungen finden, nachdem sich die ursprüngliche Idee eines inklusiven Bildungszentrums nicht verwirklichen ließ. Es gilt nun, neue Perspektiven zu entwickeln.
Weiterhin angespannt bleibt die Personalsituation. Birthe Hoeck, die die Gemeindesekretärinnenstelle mit einigen Stunden vertreten hatte, hat ihre Tätigkeit bei uns zum April beenden müssen. Glücklicherweise konnte Antje Karstens, Büromitarbeiterin bei der ebenfalls benachbarten Friedenskirche, gewonnen werden, vom 1. Mai an bei uns mit 10 Stunden im Büro als Gemeindesekretärin zu arbeiten. Der KGR dankt Ramona Willmer ausdrücklich dafür, dass sie trotz der hohen Belastung durch Wechsel und Wochen, in denen sie das Büro alleine besetzen muss, ihren Dienst so verlässlich wahrnimmt. Für die erkrankte Agnieska Hofstein wurde ein befristeter Vertrag mit Ewa Szamocka geschlossen. Der Stundenumfang ist jedoch sehr viel geringer, so dass das Reinigungspersonal unter hoher Belastung arbeitet. Mit den Hausmeistern wurden, unterstützt durch Beratung von Maike Wischmann vom Kirchenkreis, neue Arbeitsplatzbeschreibungen erarbeitet. Dies wurde notwendig, nachdem eine der beiden Stellen auf eine halbe Stelle reduziert worden war.